Rindfleisch

 

Rindfleisch - herzhafte Qualität aus der Region

 

Im Landkreis Sigmaringen halten etwa 250 landwirtschaftliche Betriebe Mutterkühe. Dieses ist für die Pflege des Grünlandes unverzichtbar, da durch die klassische Fleischerzeugung die Landnutzung und das Landschaftsbild geprägt werden. Somit haben die Verbraucher eine vielfältige Auswahl an heimischen und qualitativ hochwertigen Angeboten von Rindfleisch und Rindfleischerzeugnissen.

Fleisch ist von jeher ein gefragtes und beliebtes Nahrungsmittel. Jeder Bundesbürger isst im Durchschnitt ca. 20 kg Rindfleisch im Jahr. Damit steht Rindfleisch beim Fleischverbrauch nach Schweinefleisch an zweiter Stelle.

 

Rindfleisch ist nicht gleich Rindfleisch!

Wer Filet mit Suppenfleisch vergleicht weiß, dass zwischen beiden Welten liegen. Der Anteil der Teilstücke am Schlachtkörper und die Eigenschaften begründen die Preisunterschiede.

Beim Einkauf von Rindfleisch muss bedacht werden, ob es zum Kochen, Schmoren, Braten oder Grillen vorgesehen ist.

 

Rindfleisch bereichert den Speisenplan

 

Es lässt sich auf sehr unterschiedliche Weise wohlschmeckend zubereiten. Besonders beliebt sind zarte Rindersteaks oder Rinderfilet. Leckere Gerichte können auch aus weniger teuren Teilen des Rindes zubereitet werden.  

Rindfleisch hat einen appetitanregenden und kräftigen Geschmack, der sehr geschätzt wird. Fast alle Körperteile eines Rindes können verwertet werden. Schwanz und Zunge gehören zu regionalen Spezialitäten und aus den Knochen eines Rindes wird Gelatine gewonnen. 

 

Reifung und Einkauf

Rindfleisch muss vor der Verwendung gut abhängen. Schlachtfrisches Rindfleisch bleibt nach der Zubereitung oft zäh. Rindfleisch zum Kochen ist nach drei bis fünf Tagen geeignet. Für Schmorgerichte und Braten sollte das Fleisch mindestens acht Tage abhängen. Für zarte Steaks, Roastbeef und Filets wird sogar eine Reifedauer bis zu 20 Tagen empfohlen. 

Unter Fleisch im engeren Sinne versteht man Muskelfleisch mit und ohne Knochen, Fett- und Bindegewebe. Bei noch nicht geschlechtsreifen Jungtieren ist das Fleisch hell, zart und saftig. Mit zunehmendem Alter der Tiere wird es dunkler und intensiver in Geruch und Geschmack, zunehmend aber auch trockener. Das Fleisch männlicher (kastrierter) Tiere wird wegen des ausdrucksvolleren Geschmacks bevorzugt.

Drei Merkmale geben Hinweise auf das Alter der Tiere: Achten Sie deshalb beim Einkauf auf die Fleischfarbe, die Fleischfaser und Fettfarbe/Marmorierung.

 

Wertvoll in der Ernährung

 

Nicht nur durch seinen Geschmack und die vielfältigen Zubereitungsformen ist Rindfleisch beliebt. Seine hochwertigen Inhaltstoffe tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei.

Das Fleischeiweiß des Rindes ist reich an lebensnotwendigen Eiweißbausteinen und enthält für den Menschen wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Calcium und Phosphor. Hervorzuheben ist insbesondere der hohe Eisengehalt. Hinzu kommt, dass der menschliche Organismus Eisen, das im Fleisch vorliegt, besonders gut aufnehmen und verwerten kann. Weiterhin ist Zink von Bedeutung, das an sehr vielen Stoffwechselreaktionen des Körpers beteiligt ist.

 

Rindfleisch die Vitaminbombe?

Nicht nur Obst und Gemüse sind reich an Vitaminen - auch Rindfleisch hat einiges zu bieten. Eine Portion von 150 g Rindfleisch deckt etwa 70 % des Tagesbedarfs an Vitamin B12. Die Gruppe der B-Vitamine ist wichtig für Nerven und Muskeln, für den Stoffwechsel sowie für die Bildung der roten Blutkörperchen.

Nach wie vor steht Fleisch in der Kritik sehr fetthaltig zu sein. Dies trifft jedoch nicht auf alle Wurst- und Fleischsorten zu. Im Laufe der Jahre hat sich der Fettanteil im Fleisch aufgrund von veränderter Züchtung und Fütterung zugunsten des Muskelfleischanteils deutlich vermindert. Der größte Teil des angebotenen Rindfleisches stammt von Jungbullen und ist überwiegend mager. Filet und Roastbeef sind besonders mager und haben einen Fettgehalt von unter fünf Prozent.

 

Fleischeinkauf ist Vertrauenssache!

 

In allen Staaten der Europäischen Union ist eine einheitliche Rindfleischetikettierung vorgeschrieben. Jeder Marktbeteiligte, der mit Rindfleisch handelt oder Rindfleisch in Verkehr bringt, muss dieses etikettieren oder etikettiert vertreiben. Die Referenznummer gewährleistet eine Rückverfolgbarkeit des Fleisches bis zum Tier.

Informieren Sie sich ausführlich über Haltungsformen und Vorschriften.
Dieses können Sie am Besten beim Einkauf auf dem Bauernhof. Es wird in unserer Region keine Massenware hergestellt und die Nutztiere werden nicht nur als reine „Fleischberge“ verstanden.

Kaufen Sie möglichst keine Fleischstücke oder Fleischwaren, die als „pfannenfertig“ bezeichnet werden und schon bis zur Unkenntlichkeit gewürzt oder mit Marinade bestrichen in den Auslagen liegen. Das ist zwar sehr bequem, aber meist auch sehr viel teurer als wenn Sie das Fleisch selbst würzen. Außerdem kann auch der kritischste Blick Qualitätsmängel nicht mehr erkennen.