Wintersuppen

 

Wohlig warme Wintersuppen 

 

Wenn es draußen friert und schneit, gibt es kaum etwas Besseres, als sich mit einer heißen kräftigen Brühe wieder aufzuwärmen.

Suppen wärmen den Magen und die Seele. Ein Wohlgefühl durchströmt Körper und Geist. Auch bei Krankheit ist Suppe eine gute Stärkung; sie ist leicht verträglich, gibt Kraft und wärmt von innen.

 

Die Suppe ist ein Urelement der Küche. Von ihr abgeleitet sind alle Soßen, Eintöpfe, Breie - kurz alles in Wasser und Milch Gekochte.

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass in Mitteleuropa bereits vor 5.000 Jahren Suppen zubereitet wurden. Zuerst existierten sie als warme Morgensuppen. In den Anfängen wurde die Suppe lediglich als Getreideschrotbrei genossen, von dem sich Römer, Ritter und Bauern über Jahrtausende ernährten. Heute lebt diese Getreidesuppe als Hafergrütze fort.

Später wurden die Suppen kontinuierlich verfeinert, mit Brot oder Fladen angereichert, als Hauptgericht verspeist und sogar bei Hofe salonfähig.

 

Suppenkaspar ade!

 

"Nein, meine Suppe ess' ich nicht!" sagen Kinder selten. Denn vor allem Kinder mögen Suppen; cremige, füllige Varianten und Nudelsuppe kommen immer an.

Suppen sind preiswert, sättigend und gesund. Sie lassen sich prima vorbereiten und sind nicht schwer zuzubereiten. Mit frischem Gemüse der Saison oder Resten vom Vortag kann man sie immer wieder abwechslungsreich variieren. Häufig schmecken Suppen besonders gut, wenn man die Gerichte noch einmal aufwärmt. Durch die unglaubliche Vielfalt an Suppenkreationen werden selbst frühere Suppenkaspare zu wahren Genießern.

 

Die Suppe auslöffeln...

 

Im deutschen Sprichwortschatz kommt öfters der Begriff der Suppe vor. Sicherlich kennen das Sprichwort "Man muss die Suppe selbst auslöffeln, die man sich eingebrockt hat." Das Zitat bedeutet, dass man für das Problem einstehen / verantwortlich sein muss, welches man selbst verursacht hat. Wobei das "Salz in der Suppe" das Beste, die ideale Ergänzung ist. Es steht auch dafür etwas Besonderes und nicht das Gewöhnliche zu sein. Wenn die "Suppe nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird", dann sind die Dinge nicht so schlimm, wie sie anfangs scheinen; man stellt sich vieles schlimmer vor, als es tatsächlich ist.

Auch die Urtugenden einer Suppe sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen: sie wartet, erneuert sich, wird bei jedem Aufkochen besser und kann sich dennoch wandeln.