Winterliches Knollengemüse

 

Knollengemüse – knackig, köstlich, kalorienarm

 

Regionales Wintergemüse schmeckt nicht nur gut, es ist auch gesund und meistens preiswert. Es wird frisch geerntet und schon nach kurzer Zeit auf Märkten und in Läden angeboten oder fachgerecht eingelagert.
 

Knollensellerie

 

In Europa werden drei Kulturarten gezogen: Knollensellerie, Staudensellerie und Schnittsellerie. Die unscheinbaren Knollen sind gelblich bis graubraun gefärbt und zeichnen sich durch einen ausgeprägt würzigen Geschmack aus.

Das Aroma verdankt der Sellerie dem hohen Anteil an ätherischen Ölen. Verbreitet gelten die vitamin- und ballaststoffreichen Knollen als Heil- und Nutzpflanze. Dazu wird dem Gemüse in der griechischen Sagenwelt eine aphrodisierende Wirkung zugesprochen. 

In der Küche ist Sellerie ein Allrounder – Suppengrün, Kochgemüse, Rohkost und Gewürz. Sehr beliebt ist zum Beispiel der Waldorfsalat.

Das Aroma des Selleries wird um so intensiver, je kleiner man ihn schneidet. Damit sich die Stücke nicht verfärben, sollten sie mit Zitronensaft beträufelt werden.

 

Rote Bete

 

Sie wird auch als Salatrübe oder Rande bezeichnet und muss nicht immer rot sein. Es gibt gelbe und weiße Bete. Am bekanntesten sind die roten Sorten, die ihre charakteristische Farbe durch den natürlichen Farbstoff Betanin erhalten. Dieser wird von der Industrie unter der Nummer E 162 zum Beispiel zur Färbung von Erdbeereis und Waldfruchtjoghurt eingesetzt.

Rote Bete bringen mehr als nur Farbe auf Ihren Teller. Sie regen den Stoffwechsel an und liefern reichlich Mineralstoffe. Die Knollen sind saftig, schmecken herb-süß und haben ein unverwechselbares kräftiges Aroma. Vielfach sind Rote Bete als essigsaure Beilage beliebt. Sie lassen sich aber auch auf einfache oder raffinierte Art und Weise zu köstlichen Gerichten zubereiten. 

Die Rote Bete gehört zu den nitratreichen Gemüsesorten und sollte deshalb nicht zu lange warm gehalten und nicht mehrfach aufgewärmt werden.

Beim Schälen und Schneiden der Roten Bete immer Handschuhe tragen, da der Saft abfärbt. Die Schale des Gemüses vor dem Kochen nicht verletzen, die Bete "blutet" sonst aus.

  

Die Steckrübe

 

Das einheimische Gemüse wird von Oktober bis April geerntet. Unter der dicken grün-violetten Schale verbirgt sich hellgelbes Fruchtfleisch. Das zarte Innere der Rübe - auch Kohlrübe oder Erdrübe genannt - schmeckt leicht süßlich und erinnert an Karotten.  

Steckrüben nehmen beim Kochen jedes Aroma an und eignen sich für viele Gerichte. Häufig werden Kohlrüben zu deftigen Speisen verarbeitet. In Kriegs- und Hungerzeiten galten sie als wichtiger Sattmacher. Durch ihren hohen Wassergehalt sind Steckrüben dabei besonders kalorienarm. 

Tipp: Kleinere Knollen bevorzugen, große können oft holzig sein. Die Schale sollte möglichst glatt und prall sein. Wenn man auf die Knollen klopft, dürfen diese nicht hohl klingen.

Im kühlen Keller lassen sich die Knollen bis zu mehreren Wochen lagern. Vor dem Einfrieren müssen sie gekocht, gedünstet oder blanchiert werden.