Spinat

 

Frischer Spinat – der Frühlingsbote

 

Spinat wird fast das ganze Jahr über im Handel angeboten. Ab März ist er allerdings besonders schmackhaft. Mit ihm beginnt nach dem langen Winter eine neue Gemüsesaison. Er ist das erste Frischgemüse aus heimischem Freilandanbau.

Ab Anfang März bis Mitte Mai hat das Blattgemüse als Frühlingsspinat bei uns Saison. Dieser zarte Spinat kann, im Unterschied zum Herbstspinat - Ernte von September bis November - auch als Salat gegessen werden. Der frühlingszarte Babyspinat mit seinen kleinen Blättern wird immer beliebter. Der Herbstspinat ist langstielig und kräftiger und wird deshalb nur gekocht verzehrt.  

 

Aufgrund seines würzigen Aromas passt Spinat zu Fleisch und Fisch, ist eine pikante Füllung von Gemüsekuchen oder Nudeln, schmeckt als Salat oder Suppe und ist eine beliebte Beilage zu Spiegeleiern.

 

In Europa baut man schon seit dem Mittelalter Spinat an. Die Kreuzritter brachten das vielseitige Gemüse aus dem Orient in unsere Breiten. Hier verdrängte es die Gartenmelde vom Speiseplan, welche bisher als landläufiges Blattgemüse gegessen wurde. Heute wird Spinat nahezu weltweit erzeugt.

  

Macht Spinat wirklich stark?

 

Der schnittige Comic-Seemann Popeye verspeiste regelmäßig Spinat und entwickelte ungeheuere Kräfte. Dank dem übermäßigen Konsum an Dosenspinat konnte er allerlei finstere Gestalten verhauen und seinen Widersacher Brutus in die Flucht schlagen.

Seitdem hält sich hartnäckig die Legende, Spinat mache stark - da er viel blutbildendes Eisen aufweist. Doch Spinat enthält längst nicht so viel Eisen, wie Generationen von Eltern ihren Kinder erklärten. Wahrscheinlich unterlag die Messung des Eisengehalts irrtümlich einem Kommafehler. Spinat ist also nicht das grüne Wundergemüse, besitzt dem ungeachtet aber wertvolle Inhaltsstoffe.

So ist Spinat reich an Vitaminen und Mineralstoffen und deshalb sehr gesund. Neben diesen wichtigen Nährstoffen enthält Spinat aber auch Nitrat. Das Nitrat an sich ist für den menschlichen Körper ungefährlich. Nitrat wird jedoch durch unterschiedliche Einwirkungen in Nitrit umgewandelt. Dieses kann in bestimmten Mengen ungesund sein. Vom Spinatverzehr sollte das jedoch nicht abhalten.