Musterknabe Streuobstwiese

 

Streuobstwiesen – ein Musterbeispiel für die Multifunktionalität einer traditionellen Wirtschaftsweise

 

Der Anbau von Streuobst hat eine besondere kulturgeschichtliche und ökologische Bedeutung. Unter dem Stichwort Biodiversität spielen Streuobstwiesen in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion um die Nachhaltigkeit des Wirtschaftens eine immer größere Rolle.

Streuobstwiesen bieten Raum für ein Mosaik verschiedener Kleinlebensräume. Diese wirken sich, vernetzt mit anderen natürlichen und naturnahen Lebensräumen, besonders positiv auf die Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in der Kulturlandschaft aus. In dieser Hinsicht ist auch die Vielfalt der Streuobstsorten bedeutsam, um deren Erhalt man sich daher speziell in Sortengärten und Genbanken bemüht.

 

 

Für den Streuobstanbau gilt, dass er die Landschaft im besten Sinne prägt. Das Landschaftsbild sollte keinesfalls unterschätzt werden, wenn es um den Erholungswert und die touristische Anziehungskraft einer Landschaft geht. Bei aller Wertschätzung für das Streuobst darf nicht verkannt werden, dass sich die Wohlfahrtswirkungen für die Allgemeinheit kaum in der Wertschöpfung niederschlagen.